Zehn einfache Dinge, durch die Du Kindern Liebe zeigen kannst
Für viele Menschen sind eigene Kinder das Sahnehäubchen im Leben. Vor allem Frauen träumen irgendwann von einer eigenen Familie, spätestens, wenn die „biologische Uhr“ anfängt zu ticken. Wenn der Nachwuchs dann auf der Welt ist, gilt es, nicht nur an sich oder den Partner, sondern plötzlich für drei Menschen zu denken. Vor allem junge Eltern sind sich daher oftmals unsicher, ob sie ihrem Kind ausreichend Liebe zukommen lassen. Doch keine Sorge, so kompliziert ist es nicht, Deinem Kind Deine Liebe zu zeigen.
Eine Information vorweg: Vor allem kleinere Kinder wollen zunächst mal keine teure Spielkonsole, ein Tablet oder andere materielle Dinge. Zuerst einmal sehnt sich jedes Kind nach Aufmerksamkeit und Liebe. Das Beste, das Du Deinem Kind tun kannst, ist es also, Zeit mit ihm zu verbringen und ihm dadurch Deine Liebe zu zeigen.
Du kennst sicherlich das geflügelte Wort, dass es die kleinen Dinge im Leben sind, die den Unterschied ausmachen. Es sind kleine Dinge, durch die wir Menschen uns wertgeschätzt, verstanden und geliebt fühlen – unabhängig von unserer Persönlichkeit und unserem Alter.
Durch Taten zeigen wir, wie wir uns wirklich fühlen. So muss man nicht immer große Worte schwingen, um einem anderen Menschen Wertschätzung und Zuneigung zu zeigen. Taten sagen sprichwörtlich mehr als 1000 Worte.
Es sind die einfachen Dinge und Taten im Leben, mit denen Du Deinem Kind zeigen kannst, wie sehr Du es liebst.
10 Tipps, wie du Kindern Liebe zeigen kannst
Tipp 1: Leg Dein Smartphone zur Seite
Jeder Mensch besitzt nur einen Fokus, das heißt, er kann sich gleichzeitig nur wirklich auf eine Sache konzentrieren. Du kannst also Deinem Kind nicht beim Erzählen zuhören und gleichzeitig eifrig mit dem Smartphone beschäftigt sein. Heutzutage sind die beiden größten Geschenke, die wir anderen Menschen geben können, unsere Zeit und Aufmerksamkeit. Hierdurch festigen sich unsere Beziehungen und das Vertrauen.
Wenn Deine Kinder den halben Tag in der Schule verbracht haben, haben sie sicherlich eine Menge zu erzählen, wenn sie nach Hause kommen. Du solltest Dir daher wenigstens eine halbe Stunde Zeit nehmen, um den Erlebnissen Deiner Kinder aufmerksam zuzuhören, wenn sie von der Schule zurück sind. Betrachte dieses „Opfer“ als Qualitätszeit, die Du mit Deinen Kindern verbringen darfst.
Tipp 2: Pause für Fernseher und sämtliche Elektrogeräte während der Mahlzeiten
Gemeinsame Mahlzeiten mit Deinen Kindern sind seltene Momente, in denen sich die gesamte Familie trifft und zusammensetzt. Daher bieten sie beste Möglichkeiten, um sich auszutauschen und die Beziehungen innerhalb der Familie zu festigen.
Spielen hingegen während des Essens Fernseher, Smartphone oder andere Elektrogeräte eine größere Rolle als das Essen und die Unterhaltung, dann ist dies nicht nur schädlich für das gesamte Familienleben, sondern kann auch Grund für ungesunde Ernährung und spätere Essstörungen sein.
Tipp 3: Gestalte den Abend schön und ruhig
Liebevolle und friedliche Abende bleiben den Kindern gerne in Erinnerung. Sehr beruhigend für kleine Kinder sind vorgelesene Gute-Nacht-Geschichten, bei denen die Kinder langsam in den Schlaf finden. Hierdurch schaffst Du eine einmalige Beziehung zwischen Dir und Deinem Kind.
Tipp 4: Gib Deinem Kind körperliche Zuneigung
Körperliche Zuneigung schafft Wärme und sorgt dafür, dass sich Dein Kind von Dir geliebt fühlt. Dadurch stärkst Du sein Selbstwertgefühl. Zugleich hilft die körperliche Nähe Deinem Kind dabei, Ängste abzubauen und mit angespannten Situationen (Ja, auch Kinder kennen schon so etwas wie Stress, ohne es natürlich so benennen zu können) umzugehen. Zugleich verringerst Du hierdurch die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Kind aggressive oder gestörte Verhaltensweisen entwickelt.
Tipp 5: Disziplin muss sein
Kinder wollen Grenzen. Warum? Das Setzen von Grenzen gibt Kindern ein Gefühl von Sicherheit. Disziplin schafft klare Strukturen in der Familie und sorgt für ein schönes und harmonisches Beisammensein.
Disziplin können Kinder bereits in kleinen alltäglichen Dingen und Rituale lernen, wie etwa dem täglichen Zähneputzen am Morgen und Abend oder dem Aufstehen mit dem Klingeln des Weckers. Bedenke, dass Du in dieser Hinsicht ein gutes Vorbild sein solltest, denn je disziplinierter Du bist, umso leichter wird dies auch Deinem Kind fallen.
Tipp 6: Halte Augenkontakt
Eine der einfachsten Möglichkeiten, um mit Deinem Kind zu kommunizieren, ist es, ihm direkt in die Augen zu sehen. Durch Augenkontakt signalisierst Du Deinem Kind Deine volle Aufmerksamkeit. Hierdurch gibst Du ihm das Gefühl, wahr- und ernstgenommen zu werden.
Tipp 7: Lächle Dein Kind an
Durch ein Lächeln zeigen wir einem anderen Menschen, dass wir seine Anwesenheit sehr schätzen. Durch Lächeln strömen wir Wärme und Liebe aus und sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Durch ein Lächeln signalisieren wir, dass wir an den anderen glauben und ihn gerne in unserer Nähe haben.
Tipp 8: Beziehe Dein Kind in Entscheidungen ein
Schon wir Erwachsenen wissen, dass es manchmal schwierig sein kann, Entscheidungen zu treffen. Es ist also sinnvoll, dass Kinder möglichst früh lernen, Entscheidungen zu treffen. Für Kinder können Entscheidungen spannende Dinge sein. Natürlich solltest Du Dein (kleines) Kind nicht überfordern und ihm nur kleinere Entscheidungen überlassen. Diese können dann mit steigendem Alter aber auch umfangreicher ausfallen. Entscheidungen zu treffen bedeutet, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Es ist sinnvoll, wenn Du Dein Kind behutsam an diese Lebenskompetenz heranführst.
Tipp 9: Unterbrich Dein Kind nicht bei Geschichten und Erlebnissen
Wenn Du Deinem Kind interessiert zuhörst, zeigst Du ihm damit Respekt und gibst ihm ein Gefühl von Geborgenheit und Vertrauen. Unterbrich daher Geschichten und Erlebnisse, die Dein Kind Dir erzählt, nicht, auch wenn es Dich vielleicht nicht unbedingt brennend interessieren sollte, was und mit wem Dein Kind heute im Kindergarten oder in der Schule gespielt hat. Nur wenn das Kind lernt, eigene Erfahrungen zu teilen, wird es sich verstanden und geliebt fühlen. Durch Dein aktives Zuhören lernt das Kind auch, andere Menschen ausreden zu lassen und nicht zu unterbrechen.
Tipp 10 – Die „goldene Regel“: Sei ein gutes Vorbild
Ein gutes Vorbild zu sein, ist sicherlich die „Königsdisziplin“ im Bereich der Kindererziehung. Kinder lernen aber nun mal durch Nachahmen und kopieren unbewusst die Dinge, die ihr Umfeld ihnen vormacht. Daraus folgt, dass Du von Deinem Kind nur etwas fordern kannst, wenn Du es selbst auch umsetzt. Du würdest Dich unglaubwürdig machen, wenn Du von Deinem Kind verlangst, sein Zimmer aufzuräumen, selber aber nicht gerade ein Ordnungsfanatiker bist. Fürsorge, klare Kommunikation, gesunde Ernährung und Freundlichkeit sind Beispiele für wichtige Eigenschaften, die ein Kind von seinen Eltern übernimmt. Je mehr Du Vorbild für Dein Kind bist, umso einfacher wird es ihm fallen, Dich in Deiner Elternrolle zu akzeptieren und wertzuschätzen.