Das Spiel der Könige, bei dem es so viel auf Strategie und Taktik ankommt und das auf 64 Feldern gespielt wird, mag wie ein herkömmlicher Wettkampf zwischen zwei Kontrahenten anmuten, ist es aber mit Sicherheit nicht.
Denn das auf diesem Spiel basierte sogenannte Schachdenken kann uns tagtäglich unterstützen und uns dabei behilflich sein, die Aufgaben des Alltags zu meistern.
Schach baut auf den unterschiedlichsten Aspekten auf, zu denen unter anderem Entscheidungsfindung, strategisches Denken, Zeitmanagement, Geduld, striktes Einhalten der vorgegebenen Regeln, aber auch Menschenkenntnis gehören. All diese geistigen Anforderungen, auf denen das Schachspiel beruht, lassen sich ausgezeichnet mit der Komplexität unseres täglichen Lebens verbinden.
Was macht dieses Spiel so beliebt?
Schach ist ein Denksportspiel, das von zwei Personen auf einem Brett mit 16 Figuren in Schwarz und 16 in Weiß gespielt wird. Das Ziel in diesem Spiel besteht darin, den gegnerischen König schachmatt zu setzen. Das Spiel kann auch jederzeit online gespielt werden, und genau wie bei den vielen Online Casinospielen kann es durchaus auch von etwas Glück abhängen, um aus dem Spiel als Sieger hervorzugehen.
Es ist uns aber bekannt, dass wir uns nicht immer nur auf unser Glück verlassen sollen. Deshalb müssen wir uns beim Schach bemühen, strategisch und taktisch vorauszuplanen.
Aus diesem Grund finden Sie hier in diesem Artikel einige jener Denkweisen, die wir in unser tagtägliches Leben einbauen können, um unsere kognitiven Fähigkeiten zu verbessern, um unser Leben produktiver zu gestalten.
Anwendungen des Schachdenkens: Entscheidung, Strategie und Planung
In einer Schachpartie kann ein einziger schlechter Zug über Sieg, Unentschieden oder Niederlage entscheiden. In den drei Phasen des Spiels – die Eröffnung, das Mittelspiel und das Endspiel – verändern sich die einzelnen Spielsituationen, und die Spieler müssen darauf bedacht sein, verschiedene Vorgehensweisen und Strategien zu entwickeln, um ihre Position im Spiel nicht zu verschlechtern.
In unserem täglichen Leben müssen wir fast permanent Entscheidungen treffen, und es kommt nur darauf an, wie wir sie treffen und welche Art von Entscheidungen wir bei der Analyse von Lebenssituationen und -bedingungen umsetzen.
Auf dem Schachbrett muss man den besten Zug finden, vom Anfang bis zum strategischen Ende des Spiels. Es geht also darum, Entscheidungen zu finden und gleichzeitig die Teile eines Puzzles von der ersten bis zur letzten gesetzten Aktion zusammenzusetzen.
Der Spieler, der sich den besten Spielplan zurechtgelegt hat, wird immer eine bessere Chance haben, als Sieger aus dem Spiel hervorzugehen. Beim Schach lernt man, seine Züge sorgfältig auszuwählen, besonders wenn man viele Möglichkeiten hat, aber gleichzeitig muss man die Manöver des Gegners im Auge behalten und seine Absichten erahnen können.
Jede Entscheidung hat eine Konsequenz, und wenn Sie eine unbedachte, impulsive Entscheidung treffen, können Sie nicht nur eine Spielfigur auf dem Brett verlieren, sondern sogar schachmatt gesetzt werden. In der Wirklichkeit könnte es eventuell noch viel mehr zu verlieren geben als nur das Spiel auf dem Schachbrett.
Geduld und Zeitmanagement
Geduld ist eine sehr wichtige Tugend beim Schach. Hastige Spieler neigen dazu, schlechte oder unbedachte Züge zu machen – solche, die unter Umständen sogar gegen die Spielregeln verstoßen. Wir wissen, was passiert, wenn man die Regeln bricht.
Zum einen kann man disqualifiziert werden, was im wirklichen Leben einer Strafverfolgung gleichkommt.
Geduld wird normalerweise mit der Endphase eines Spiels in Verbindung gebracht, wenn die Spieler nur noch wenige Figuren auf dem Brett haben und geduldig eine Gewinnstrategie entwickeln müssen. Geduld erfordert, dass Sie Ihren nächsten Zug sorgfältig abwägen, ohne sich zu beeilen, um die beste Antwort auf Ihren Gegner zu finden.
Diese Form des Wartens wird als kurzfristige Geduld bezeichnet.
Langfristige Geduld ist der Schlüssel für diejenigen, die Meister im Schach werden wollen. Um eine dieser begehrten Auszeichnungen zu erlangen, muss man Jahre oder gar Jahrzehnte geduldig Schach spielen können, vor allem dann, wenn man zum Elitespieler in der Schachszene aufsteigen will.
Viele Schachspieler bestätigen, dass diese Fähigkeiten auch im wirklichen Leben angewendet werden können. Kurzfristige Geduld kann im Wartezimmer beim Arzt, im Verkehrsstau oder in der Warteschlange im Supermarkt oder in der Bank tatsächlich nützlich sein.
Langfristige Geduld hilft den Menschen, jahrelang durchzuhalten, bevor sie einige ihrer Träume und Ziele erreichen.
Andererseits ist Zeitmanagement in jeder Sportart von entscheidender Bedeutung. Viele Schachspieler haben es auf die harte Tour gelernt, als sie unter Zeitdruck eine Partie, die sie unter Kontrolle hatten, verspielt und verloren haben.
Wenn man sich darüber im Klaren ist, wie man sich seine Zeit einteilen kann und wann man nicht viel Zeit für etwas aufwenden sollte, kann man auch im Alltag Fristen einhalten, Aufgaben nach Prioritäten ordnen und auch unter Druck konzentriert bleiben.
Das menschliche Wesen
Menschen haben Emotionen und Schach erfordert eine starke emotionale Belastbarkeit, um komplexe Situationen zu bewältigen.
Es gibt ein bekanntes Zitat vom berühmten sowjetisch-lettischen Weltmeister Michail Nechemjewitsch Tal, der das Schachspiel als Ganzes versucht zu erklären:
Du musst deinen Gegner in einen tiefen, dunklen Wald führen, in dem 2+2=5 ist und der Weg, der hinausführt, nur für einen breit genug ist.
Diese Aussage bedeutet, dass man versuchen soll, die Pläne des Gegners zu durchkreuzen, indem man entweder eine Figur opfert oder einen Zwischenzug macht, um den Gegner zu täuschen und zu überrumpeln.
Auf dem Schachbrett könnte ein Spieler selbstbewusst einen schlechten Zug machen, nur in der Absicht, seinen Gegner zu verwirren.
Wir Menschen neigen dazu, uns von unseren Emotionen leiten zu lassen, was häufig dazu führt, dass wir unsere eigenen Vorstellungen über Bord werfen und möglicherweise das Gesamtbild einer Situation übersehen.
In dem Wissen, dass Emotionen bei der Ausführung von Zügen am Schachbrett eine große Rolle spielen, lernen Schachspieler, die emotionalen Aspekte ihrer Gegner einzuschätzen und zu ihren Gunsten zu nutzen.
Die Fähigkeit, zwischen einem ernsthaften Zug – dem Äquivalent von 2 + 2 = 4 – und einem Bluff (2 + 2 = 5 aus Tals Zitat) zu unterscheiden, kann uns helfen, die Gesten und die Körpersprache anderer Menschen in alltäglichen Situationen zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.