Seit über 20 Jahren geht die Heilpraktikerin Corinna Stübiger den Weg des spirituellen Heilens und seit 2007 arbeitet sie in ihrer Praxis in Oberbayern im Bereich der Psychosomatik, Organsprache und Energieheilkunde.
Man sagt, sie habe „heilende Hände“ und sie ist wie der sprichwörtliche „Fels in der Brandung“.
Corinna Stübiger über psychologische und mediale Beratung, integrative Körper- und Seelenarbeit
Sie spricht über ihre Schwerpunkte, die Kommunikation mit dem Körperbewusstsein und der Seele.
Wer bist du?
Corinna: Ich bin Heilpraktikerin und Heilerin. Und ich bin stolze Frau, liebende Ehefrau und zutiefst Mutter, Tochter, Schwester. Wegbegleiterin, Impulsgeberin, Zuhörerin und Rat gebende.
Spirituell und geerdet. Lernende und Lehrende. Suchende und Findende.
Wie würdest du dein Leben beschreiben?
Als gesegnet. Natürlich hatte ich Up’s und Down’s und hier und da weniger gute Phasen. Doch grundsätzlich hatte ich viel Glück in meinem Leben.
Ja, ich empfinde es so, dass das Leben sehr gut zu mir war, weil ich immer die Unterstützung hatte, die mich weitergebracht hat. Ich hatte und habe Menschen in meinem Leben, die ein Segen sind.
Ich bin eine, die volles Vertrauen in das Leben, das Universum hat, und die sich leiten lässt.
Hast Du feste Rituale oder Routinen im Leben?
Corinna: Meinen Tee und ein Glas Wasser morgens. Ein tiefes Danke morgens und ein ebenso tiefes Danke mit einem Resümee des Tages abends. Damit ist das Thema Rituale und Routine auch schon erschöpft.
Ich folge dem, was mir gerade guttut oder worauf ich Lust habe. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte da etwas mehr „routinierte Rituale“, aber Fakt ist, dass ich eher undiszipliniert bin.
Was genau tust Du und wie hilfst Du dadurch anderen?
Ich verbinde mich mit meinem Gegenüber auf allen Ebenen und dann empfange ich Informationen zu dem Thema, weswegen sie/er bei mir ist.
Meistens in Form von inneren Bildern und Worten. Ich höre bei Gesprächen genau zu und bin da sehr intuitiv im Fragen oder im Hören von bestimmten Informationen (hinter den Worten). Manchmal ziehe ich zusätzlich Karten, die Botschaften vermitteln.
Im persönlichen Kontakt arbeite ich mit meinen Klienten meist so, dass sie auf meiner Behandlungsliege sind und ich erst einmal zu pulsen beginne. Das heißt, ich bewege ihren Körper in der ihr eigenen Frequenz, was großen Einfluss hat auf jede Zelle.
Es ist eine sehr liebevolle Energie, die hierbei entsteht und die im Körperbewusstsein ankommt. Da wo Starre ist, kann Bewegung entstehen und Themen können an die Oberfläche kommen.
Hier steige ich dann mit meinen Klient*innen ein, um weiter in die Tiefe zu gehen und zu erkennen, welche Glaubensmuster und Überzeugungen oder andere Energien (erlernt, Familien-systemisch übernommen, epigenetisch, Energie-systemisch, oder auch karmische Muster) in der Psyche wirken. Ich habe verschiedene Tools, die ich je nach Mensch, der mir gegenüber ist, intuitiv wähle.
Da gibt es kein Schema F. Und so finden wir den besten Weg, der dabei hilft, Altes zu identifizieren und zu enttarnen, zu wandeln und neue Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen werden verbunden mit einem Heilbild und/oder einer Emotion, die im Innen aufsteigt.
Statt also permanent den alten Mustern Nahrung zu geben, wird eine neue Entscheidung getroffen und diese wird ab sofort genährt. Den Heilprozess unterstütze ich sehr gerne mit Essenzen, wie z. B. Bachblüten.
Wie und Weshalb bist Du zu dieser Berufung gekommen?
Corinna: Das war fast schon ein Blitzeinschlag. Im Nachhinein fühlt es sich an, als war es einfach höchste Zeit.
Ich verließ meinen alten Beruf und nicht lange danach schenkte mir eine Freundin ein Buch über das Erwachen und Engel. Milde lächelnd begann ich zu lesen. Aber was ich las, weckte etwas lange Verborgenes in mir schlagartig auf.
Dann lernte ich meine ersten Geistheiler kennen, von denen ich unglaublich viel gelernt habe, und ich wusste, DAS ist „meins“, das will ich können.
Corinna Stübiger über Energieheilkunde
Was sind die häufigsten Vorurteile bei Energieheilkunde?
Corinna: Es mag verwundern, aber ich bin wirklich nie Vorurteilen begegnet gegen das, was ich mache und glaube.
Selbst mein Vater, der mit „sowas“ nie etwas anfangen konnte, akzeptierte es, nahm „Handauflegen“ sogar gerne an, und sagte kurz vor seinem Tod zu mir „Corinna, ich weißt nicht, was du da tust und ich verstehe es nicht, aber bitte hör niemals damit auf!“.
Wer Vorbehalte oder Vorurteile gehabt haben mag, hat sie mich nie spüren lassen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass mir Vorurteile im wahrsten Sinn des Wortes mittlerweile gleichgültig sind.
Ich ziehe sie mir nicht an, sondern ich lasse sie bei dem, der sie hat.
Was sind die wichtigsten Eigenschaften, um beruflich erfolgreich zu sein?
Sich selbst zu erlauben, gesehen zu werden! Sichtbar in der Welt zu sein. Das bedeutet, bereit zu sein, sich zu zeigen mit allem, was ich bin und kann und habe.
Ich präsentiere mich. Ich stehe fest. Und stelle mein Licht nicht (mehr) unter den Scheffel.
Gerade als Frau bin ich aufgerufen, endlich zu mir und meinen Fähigkeiten zu stehen. Mich nicht (mehr) kleinzumachen oder klein machen zu lassen.
Was siehst Du als Weg zu innerem und äußerem Frieden?
Corinna: Ich glaube, dass es wichtig ist, vollkommen bei sich zu sein, immer wieder und immer bewusster. Wenn Unfrieden in mir ist, dann bedeutet das ja, dass etwas in mir (ein sogenannter Seelenteil) sich im Verborgenen hält, abgekapselt ist.
In dieser Abkapselung herrscht ein Konflikt, eine Art innerer Krieg, verbunden mit einer starken Emotion, wie Angst oder Wut.
Welche Person, Mentor oder welches Buch hat Dich in Deinem Leben am meisten beeinflusst/ inspiriert?
Eine spirituelle Heilerin in meinem Umfeld, von der ich über Jahre viel gelernt habe. Außerdem Menschen/Autoren/Lehrer wie Dami Charf (Traumatherapeutin), Dr. Joe Dispenza (das Quantenheilungsprinzip); die „Gespräche-mit-Gott“-Bücherreihe; meine erste Homöopathie Lehrerin (durch die ich ebenfalls ein ganz anderes Weltbild kennenlernte).
Das Buch von Sabrina Fox „Endlich aufgewacht“ (das vorher angesprochene, das mich tatsächlich aufgeweckt hat).
Außerdem war und ist der Text von Marianne Williamsons „Unsere größte Angst“ schon vor Jahren und auch heute noch eines meiner wichtigsten Inspirationen, weil es mir immer wieder vor Augen führt, wie wichtig es ist, das Heilige, Wundervolle, Übermenschliche, das in uns allen ist, in die Welt strahlen zu lassen.
Es ist so unbeschreiblich wichtig! Hier sind wir wieder bei dem Thema „Zulassen meiner Sichtbarkeit“.
Welches ist dein Lieblingszitat und weshalb?
Wahr ist, was dein Herz berührt
– Es hilft mir, in Situationen, in denen ich unsicher bin, die für mich richtige Antwort zu finden.
Corinna Stübiger über Erfolge & Misserfolge
Welche Erfahrungen (Erfolge, Misserfolge) haben Dein Leben grundlegend verändert? Was hast Du aus diesem Scheitern gelernt?
Corinna: Aus heutiger Sicht gibt es kein Scheitern.
Nur Erfahrungen, aus denen man bestenfalls lernen sollte. Ein vermeintliches Scheitern bedeutet doch nur, genauer hinzusehen und eine Erkenntnis daraus zu schöpfen. Es anders zu machen. Oder zu einem anderen Zeitpunkt. Weil vielleicht noch etwas fehlt.
Alles, was sich irgendwie negativ, schwer und schmerzhaft anfühlt, birgt doch immer auch das Potenzial, daran WACHSEN zu können. Etwas, wofür ich letztlich dankbar sein kann.
Was mein Leben grundlegend verändert hat? Die Beendigung meines damaligen ersten Jobs nach 18 Jahren. Ich hatte nie woanders gearbeitet (hatte dort auch meine Ausbildung gemacht) und in zwischenmenschlicher Hinsicht war das für mich extrem wichtig und wertvoll.
Aber es zerfiel in Trümmer, sehr unschön und mit großen Emotionen wie Wut und Enttäuschung verbunden. Letztendlich passte alles genau, alle Rädchen griffen ineinander, damit ich dahin geführt wurde, wo ich bin. Dafür bin ich jeden Tag dankbar.
Etwas, das mein Leben ebenfalls wahrhaftig grundlegend verändert und bestimmt hat, war die erste Begegnung mit meinem heutigen Ehemann. Ich sah ihn und wusste in dieser Sekunde, dass ich ihn heiraten werde. Das war vor 35 Jahren und er war und ist immer zu mir und hinter mir gestanden.
Was für ein Glück. Ohne ihn wäre ich vermutlich auch nicht hier an dieser Stelle meines Lebens.
Eine weitere grundlegende Veränderung steht bevor: Wir bauen uns ein Haus nach unseren Vorstellungen im hohen Norden zwischen den Meeren. Eine alte Sehnsucht von mir erfüllt sich.
Worin liegt deiner Meinung nach die größte Herausforderung in der heutigen Zeit?
Ich glaube, es ist wichtiger denn je, sein Gegenüber, seine Mitmenschen zu erkennen bzw. sie erkennen zu wollen. Sie in ihrer Tiefe zu sehen. Eine Herzensverbindung zu erlauben.
Dazu ist die Bereitschaft nötig, seine eigene Herzmauer fallen zu lassen. Dem Leben zu vertrauen, und damit sich selbst.
Was für eine riesen Herausforderung und alles andere als leicht, wenn man sich die alten Glaubensmuster und Blockaden anschaut, die so viele Menschen mit sich tragen. Ich wünsche mir mehr Freundlichkeit und weniger Ich-Bezogenheit. Mehr Empathie und weniger Vorurteile. Und sich selbst nicht über andere zu stellen.
Es ist eine große Herausforderung, in jedem Moment bei sich selbst und in seinem Herzen zu bleiben. Freundlich, neutral, dahinterschauend.
An welchem Punkt im Leben kommen die Menschen zu dir und mit welchen Problemen?
Corinna: Die Menschen, die zu mir kommen, waren meist schon bei etlichen Ärzten und Naturheilkundigen, wenn sie körperliche Beschwerden haben. Oder sie leiden seelische Not, oder suchen Antworten auf spirituelle Fragen, und wissen nicht, wohin sie sich wenden können.
Wenn es um körperliche Symptome/Krankheiten geht, suchen sie beispielsweise im Internet nach der spirituellen Bedeutung von Blasenentzündungen oder Schilddrüsenproblemen oder Morbus Crohn etc.
Hier sind sie bei mir richtig, weil die Organsprache ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist.
Manche kommen und hoffen bei mir auf Hilfe, weil sie erkannt haben, dass ihr Leben von einem bestimmten Muster geprägt ist, das sie alleine nicht verändern oder lösen können. Oder weil sie das Gefühl haben, dass sie nicht „sie selbst“ sind. Oder, weil sie aus dem Nichts heraus unerklärliche Panikattacken haben.
Kannst Du uns ein paar Tipps geben, wie wir Körper, Geist und Seele in Einklang bringen?
Mein probatestes Werkzeug ist die Innenschau. Meditation. Verbindung mit meinem Hohen Selbst, meiner inneren Stimme sozusagen. Egal, um was es geht (eine körperliche Beschwerde, eine Gedanke, der mich nicht loslässt, eine Angst, die ich habe, etc.) – meine innere Weisheit hilft mir weiter.
Du hast sicherlich Methoden, die du einsetzt, wenn du dich schlecht fühlst. Was tust du, wenn dein Energielevel nicht auf dem höchsten Stand ist? Wie bekommst du bessere Laune?
Corinna: Wenn ich mich mal nicht wohl fühle oder schwach, oder mies gelaunt – dann ist das im Moment einfach mal so. Meist verändert es sich fast wie von selbst.
Aber was ich immer mache: ich horche in mich hinein und frage mich selbst (sowohl meine Seele als auch meinen Körper):
Was kann ich jetzt Gutes für dich tun? Was brauchst du jetzt?
Und ich versuche dem zu folgen, was da kommt. Jetzt oder später. Auch solche Phasen haben ja ihren Grund. Oft hilft mir unterstützend auch mal eine feine Essenz / Essenzenmischung.
Was ist Dein Lieblingsort, um abzutauchen?
Mein Wohnzimmer, meine Couch, und eine Kuscheldecke. Und in Gedanken bin ich am Meer im Norden (an dem ich bald leben werde).
Mit welchen Themen sollten sich die Leser derzeit befassen, um sich persönlich weiterzuentwickeln?
Das finde ich sehr schwer zu sagen, und ich bin kein Freund von „die Menschen sollten….“. Jeder hat seinen eigenen Weg, seine eigenen Lernaufgaben. Auch Ihre Leser werden das -jeder für sich- herausfinden müssen.
Wenn sie diese Artikel und viele ähnliche lesen, werden sie das vermutlich schon selbst wissen.
Zu welche Themen wirst Du Dir Fachwissen aneignen und Dich weiterbilden?
Corinna: Traumatherapie, Körper-Psycho-Therapie, Quantenheilung
Was bedeutet für Dich Spiritualität und Bewusstseinserweiterung?
Spiritualität ist für mich inzwischen auch im Alltag. Es ist für mich eine Einstellung, eine Haltung. Etwas, nach dem ich mich ausrichte. Bewusstseinserweiterung ebenfalls. Ich habe es in der Hand, wie weit und tief ich mich dem hingebe.
Ich entscheide, was ich erlaube und wie sehr ich meinen Geist der Quelle / dem Universum öffne.
Was tust Du für Deine persönliche Entwicklung?
Das mag sich komisch anhören, aber ich tue eigentlich aktiv nicht wirklich was.
Ich lasse passieren.
Ich fließe mit dem Leben. Ich vertraue, dass alles zu mir kommt, sich mir offenbart, mir begegnet, sich von mir finden lässt, was ich brauche und was mir gut tut und was für meinen Weg wichtig ist.
Zum Schluss für unsere Leser, wie finden wir unseren spirituellen Weg?
Genau so, wie ich das in der vorherigen Antwort gesagt habe. Vertrauen und fließen lassen, sich öffnen dafür.
Man muss nicht wissen, WIE das geht oder WAS genau zu tun ist. Es ist nichts, was vom Verstand gelenkt werden kann. Es ist nichts zu tun.
Außer: dem Herzen zu folgen und der Quelle zu erlauben, dich zu nähren. Halte deine inneren Sinne offen und du wirst es wissen.
Halte Veränderung einfach mal für möglich!
Über Corinna Stübiger
Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Corinna und lebt mit ihrer Familie im Tölzer Land, nahe dem Starnberger See.
Sie beschäftigt sich intensiv mit der Geistigen Welt, dem Unsichtbaren um uns herum, das wirkt, und mit Spiritualität. Die Heilpraktikerausbildung war für sie ein weiterer Schritt zu einem umfassenderen Verständnis des Menschen. Diese Ausbildung wollte sie unbedingt machen, weil es ihr wirklich wichtig war, auch Wissen über den Körper, seine Anatomie, die Funktionen, Zusammenhänge und Krankheitsgeschehen zu haben.
Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Methoden zu einer Synergie und zu Corinnas ganz speziellen, eigenen Behandlungsform.
Ihre Vision und Aufgabe ist es, Menschen zu stärken in ihrer inneren Kraft.
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