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Low-Carb-Ernährung im kurzen Diät-Check

Low-Carb-Ernährung im kurzen Diät-Check

Low-Carb-Ernährung? Schon mal davon gehört…Alle Jahre wieder kommt sie als DIE TREND DIÄT der Stars und Sternchen zurück. 

Spätestens, wenn man einen Blick auf die Nährwertangaben einer Spaghetti-Packung wirft, ist es vorbei mit der Unschuld beim Kochen, denn 100 Gramm ungekochter Reis oder Pasta haben etwa 350 Kalorien. Auch ein Brötchen oder eine einzelne Scheibe Buttertoast sind wahre Kalorienmonster. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen für die Low-Carb-Ernährung entscheiden, wenn sie abnehmen möchten.

Was ist eigentlich Low-Carb?

Unter Low-Carb – auf Deutsch so viel wie „kohlenhydratarm“ – ist eine Ernährung zu verstehen, bei der nur geringe Mengen an Kohlenhydraten verzehrt werden. Kohlenhydrate sind ein mächtiger Energielieferant. Diese Energie landet beim Menschen nur allzu oft in Form von Fettzellen auf den Hüften. Allerdings wäre es nicht richtig, daher vollständig auf Kohlenhydrate zu verzichten. Mit einer Low-Carb-Diät findet man eine gesunde Mitte.

Gute und schlechte Lebensmittel bei Low-Carb

Reis und Kartoffeln sowie Nudeln sind besonders reich an Kohlenhydraten. Dasselbe trifft auch auf Cornflakes, Brot oder Kuchen zu. Aufgrund ihres hohen Zuckergehaltes sollten auch Süßigkeiten, Fruchtsäfte und Limonaden bei einer Low-Carb-Ernährung nur in kleinen Mengen und ganz bewusst genossen werden. Auch Alkohol ist eine reiche Quelle an Kohlenhydraten, was gerne vergessen wird. Schließlich entsteht Alkohol durch das Vergären von Zucker. Mit einem großen Glas Bier gönnt man sich mit einem Schlag mehr als 200 Kalorien. Da es bei einem feucht-fröhlichen Abend jedoch nicht unbedingt bei einem Glas bleibt, werden dem Körper gerne mal so viel Kalorien zugeführt, wie eine fettige Salamipizza hat.

Was viele nicht wissen: Auch bei verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sollte man Zurückhaltung üben, wenn man sich Low-Carb ernähren möchte. Je cremiger und süßer die Knolle oder Frucht ist, umso mehr Vorsicht sollte man walten lassen. Süßkartoffeln und Zuckermais beispielsweise machen ihrem Namen alle Ehre. Mit bis zu 24 Gramm Kohlenhydraten auf 100 Gramm sind sie wahre Kalorienbomben. Im Vergleich dazu kommen Zucchini lediglich auf zwei Gramm Kohlenhydrate. Bananen erweisen sich im Obstbereich als echte Energiespeicher und bestehen zu rund einem Fünftel aus Kohlenhydraten.

Gemüsesorten, die weniger als zwei Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm Gesamtgewicht haben, sind beispielsweise:

  • Spinat,
  • Spargel,
  • Kopfsalat und Feldsalat.

Diese Lebensmittel sind also ideal für eine Low-Carb-Ernährung geeignet.

Höchstens sieben Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm haben:

  • Himbeeren,
  • Preiselbeeren,

Fisch und Fleisch sind übrigens von Natur aus frei von Kohlenhydraten, können also ohne schlechtes Gewissen bei einer Low-Carb-Ernährungsweise genossen werden.

Nicht immer ist Zucker schlecht

Immer wieder hört man, dass Zucker bei einer gesunden Ernährung oder einer Diät vermieden werden sollte. Jedoch ist Zucker nicht gleich Zucker und nicht unbedingt ein Dickmacher. Für ein erfolgreiches Abnehmen mit der Low-Carb-Methode ist diese Erkenntnis entscheidend. Manche Kohlenhydrate beispielsweise sind wertvolle Energielieferanten, die den Körper mit Ausdauer und Kraft versorgen. Nicht ohne Grund verzehren Leistungssportler vor einem Wettkampf gerne wahre Berge von Bananen und Nudeln. Zudem übernehmen Kohlenhydrate die Funktion von Zellbausteinen.

Bei einer Low-Carb-Ernährungsweise geht es vor allem darum, zwischen schlechten und guten Energielieferanten unterscheiden zu können. Schlechte Energielieferanten sind etwa Einfach- und Zweifachzucker. Hierunter sind Frucht- und Traubenzucker zu verstehen, die sich in Süßigkeiten, Obst und Honig befinden. Solche einfachen Zuckerarten wandern sehr schnell ins Blut und führen dem Körper sehr schnell Energie zu. Der Blutzuckerspiegel schießt jedoch ebenso schnell wieder in den Keller, wie er zuvor angestiegen ist. Dies quittiert der Körper letztlich mit den gefürchteten Heißhungerattacken.

Viel besser und wertvoller sind Vielfachzucker bzw. langkettige Kohlenhydrate. Diese befinden sich vor allem in Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Getreide. Diese Lebensmittel mögen ziemliche Kalorienbomben sein, in der richtigen Menge und Form verzehrt, sorgen sie aber auch für ein langes Sättigungsgefühl und schränken die Lust auf Süßes und Heißhungerattacken ein.

Fazit

Die Low-Carb-Ernährungsweise ist vor allem für Liebhaber der herzhaften Küche und zu Beginn der dunklen Jahreszeit eine ideale Methode, um einige Pfunde abzuspecken. Mit den richtigen Rezepten bedeutet Low-Carb kaum Verzicht. Wichtig ist es bei der Low-Carb-Ernährung jedoch, zwischen guten und schlechten Kohlenhydraten zu differenzieren und auf Lebensmittel, die voll von Einfach- und Zweifachzucker sind, zu verzichten. Hier einige motivierende Beispiele und Low Carb Erfahrungen.

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