Migräne selbst zu behandeln, wünscht sich womöglich ein jeder, der mit den quälenden Kopfschmerzen regelmäßig zu kämpfen hat. Weltweit leiden Millionen Menschen an dieser Erkrankung, die häufig von unterschiedlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Auren- und Geräuschempfindlichkeit begleitet wird.
Daher ist für viele Betroffene die Suche nach wirksamen Möglichkeiten, um ihre Lebensqualität zu verbessern und die Häufigkeit oder Intensität ihrer Migräneanfälle zu reduzieren, zu einer dringenden Angelegenheit geworden.
Migräne behandeln durch Cranisosacrale Anwendungen
Eine vielversprechende Methode, die in den Fokus gerückt ist, ist die Craniosacrale Selbstbehandlung (CST). Diese sanfte und nicht-invasive Technik zur Behandlung von Migräne und anderen neurologischen Problemen konzentriert sich auf das Craniosacrale System.
Dieses System spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Körpers, da es das Gehirn und das Rückenmark umgibt und schützt.
Die Heilpraktikerin Emilia Koch wendet diese Methode seit Jahren bei sich selbst an und vermittelt diese Form der Linderung auch ihren Patienten.
„Die Grundidee hinter der CST ist, dass Blockaden und Spannungen im Craniosacralen System gelöst werden, um den natürlichen Fluss der cerebrospinalen Flüssigkeit zu gewährleisten“,
erklärt sie.
Diese Flüssigkeit umgibt und schützt das Gehirn und das Rückenmark, das für ein reibungsloses Funktionieren des Nervensystems sorgt. Auf unterschiedlichste Weise kann diese Methode angewendet werden und ermöglicht den Betroffenen, sich aktiv mit ihrer Gesundheit und der Schmerzlinderung auseinanderzusetzen, so Koch weiter.
„Während der Behandlung liegt der Patient normalerweise bequem auf einer Liege oder einer anderen weichen Unterlage, sodass an ihm sanfte Berührungen an verschiedenen Stellen des Körpers durchgeführt werden können. So werden Blockaden und Verspannungen im craniosacralen System identifiziert und zugleich gelöst“, schildert die examinierte Krankenpflegerin den Ablauf, der von vielen Menschen als beruhigend und angenehm empfunden werde.
Bei ihren Online-Sitzungen mit Patienten, in denen sie ihnen ihr 10-Schritte-Programm übt und an ihnen anwendet, erklärt und zeigt sie ihnen ausführlich die Vorgehensweise für die Selbstbehandlung.
Mehr Lebensqualität, weniger Migräne
Die Vorteile der CST sind vielfältig, und können dazu beitragen, die Lebensqualität von Migränepatienten zu verbessern. Indem sie die Technik erlernen und regelmäßig anwenden, können sie eine gewisse Kontrolle über ihre Migräneanfälle zurückgewinnen und sich nicht vollständig von Medikamenten abhängig machen.
Laut Emilia Koch können dadurch Angstzustände reduziert werden. Die Schlafqualität wird verbessert und das Immunsystem gestärkt sowie die Verarbeitung emotionaler Probleme unterstützt.
Darüber hinaus kann die Craniosacrale Selbstbehandlung auch zur Stressbewältigung beitragen.
„Stress ist ein häufiger Auslöser für Migräneanfälle, und indem man regelmäßig CST-Übungen durchführt, können die Betroffenen lernen, mit Stress besser umzugehen und so möglicherweise die Häufigkeit und Intensität ihrer Anfälle reduzieren“, so die Lübeckerin.
Ein weiterer Vorteil des DIY-Heilverfahrens ist seine Zugänglichkeit. Da sie zu Hause ohne die Notwendigkeit eines Therapeuten durchgeführt werden kann, bietet sie den Betroffenen die Möglichkeit, die Methode in ihren Alltag zu integrieren und bei Bedarf auf sie zurückzugreifen.
Die Übungen zielen darauf ab, sowohl die äußeren Körperfaszien als auch die feinen, inneren Kopffaszien zu behandeln, um die Wirkung auf das Craniosacrale System zu verstärken. Dadurch sind Patienten mit leidigen oder kräftezehrenden Symptonen in der Lage, ihre Migräne selbst zu behandeln.
Übung zur Linderung von Kopfschmerzen und verstopfter Nase
Eine einfache Übung, die bei Kopfschmerzen und verstopfter Nase helfen kann, besteht darin:
- Eine bequeme Körperhaltung einzunehmen, entweder im Sitzen oder Liegen.
- Mit der dominanten Hand, Zeigefinger und Daumen, sanft die Nasenwurzel zu berühren.
- Einen leichten Druck ausüben und sich vorstellen, einen zerbrechlichen Schmetterling unter den Fingern zu halten.
- Die Augen schließen und langsam einatmen.
- Die Finger beim Einatmen langsam in Richtung Nasenspitze bewegen, als würde die Nase in die Länge gezogen.
- Beim Ausatmen die Finger und damit die Nasenknochen zurück in Richtung Stirn bewegen.
- Diese Übung etwa eine Minute lang wiederholen.
„Die Craniosacrale Selbstbehandlung ist eine ermutigende Option für Menschen, die unter Migräne und Kopfschmerzen leiden und eine nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeit suchen“, beschreibt sie.
Allerdings sei es ebenso wichtig darauf hinzuweisen, dass die CST als Ergänzung und nicht als Ersatz für eine ärztliche Behandlung gedacht ist. „Bei schweren oder anhaltenden Beschwerden sollte stets ein medizinischer Fachmann konsultiert werden“, betont die Expertin.
Über Emilia Koch
Emilia Koch ist Heilpraktikerin mit dem Fokus auf ganzheitliche Frauenheilkunde und Craniosacrale Therapie.
Mit ihrem 10-Schritte-Programm hilft sie Betroffenen, die an Migräne, Schwindel, Tinnitus oder regelmäßigen Kopfschmerzen leiden, sich selbst durch Übungen zu behandeln und quälende Symptome sowie Schmerzen zu reduzieren und lindern.
- Webseite: www.cranioselfcare.de
- Instagram: www.instagram.com/cranioselfcare/
- Podcast: Ich Momente – Deine Selfcare im Alltag