Beziehung

Verlustangst – Wie erkenne ich sie?

Die Angst, einen geliebten Partner nicht halten zu können, lässt speziell Frauen häufig in ungesunde Verhaltensweisen verfallen. Dahinter verbirgt sich in vielen Fällen weit mehr als nur die Sorge um die eigentliche Beziehung: Bestimmte Verhaltensmuster lassen auf eine tiefergehende Angst, die Verlustangst, schließen. 

Häufige Anrufe beim Partner, ständige Kontaktaufnahme ohne einen triftigen Grund und die anhaltende Sorge, etwas falsch gemacht zu haben – das kennen Verlustängstler nur zu gut. Doch wie können Betroffene erkennen, dass sie tatsächlich an Verlustangst leiden?

Simone Janiga ist Liebescoach und beschäftigt sich seit zehn Jahren mit Themen rund um die menschliche Psyche. Seit fünf Jahren hilft sie Frauen dabei, sich selbst richtig zu interpretieren. Sie identifiziert in ihren Online-Coachings dunkle Lebenswolken aus der Vergangenheit und bietet Hilfe zur Selbsthilfe.

Das führt zu einem neuen Selbstwert und einer Sicherheit, die vielen Frauen hilft, ihre Probleme mit Bindungen zu überwinden und eine Beziehung auf Augenhöhe ohne Angst einzugehen.  

Klare Anzeichen für Verlustangst   

Dieses Symptom ist deutlich: Schon kurz nach dem Kennenlernen richten viele Frauen ihren Alltag und ihr Leben nach dem neuen Partner aus. Eigene Interessen treten in den Hintergrund, der Partner wird das neue Zentrum, um das sich alles dreht – besonders das Gedankenkarussell.

„Wer nicht allein sein kann und ständig nach Nähe sucht, ist möglicherweise von Verlustangst betroffen. Das zeigt sich entweder durch unverhältnismäßig häufige Kontaktaufnahme zum Partner oder durch schnell wechselnde Partnerschaften.“

Die Sorge, selbst Fehler gemacht zu haben, raubt Betroffenen die Nerven und den Schlaf. Eine solche emotionale Abhängigkeit, in der Betroffene das Alleinsein um jeden Preis zu umgehen versuchen, kann ein Indiz für Verlustangst sein“, erklärt die Expertin.

Hand in Hand mit emotionaler Abhängigkeit geht ein klammerndes Verhalten, bei dem Betroffene den Partner nicht aus den Augen lassen und sich selbst immer in die zweite Reihe stellen. Sie geben sich – angeblich aus Liebe zum Anderen – auf und sorgen so unbewusst dafür, dass keine dauerhafte Beziehung auf Augenhöhe entstehen kann.   

Mit wem hast Du…? 

Liebescoach Simone Janiga zu Verlustangst

Eifersucht ist häufig ein klares Anzeichen von Verlustangst. Frauen, die ständig hinterfragen, was der Partner tut, fallen schnell in Kontrollmuster und neigen zu Übertreibungen. Dahinter steckt schlicht die Angst, nicht gut genug zu sein: mangelndes Selbstwertgefühl.

Janiga weiß, dass eine solche Angst tiefe Wurzeln haben kann:

„Wer als Kind einen Verlust erlitten hat, zum Beispiel durch die Scheidung der Eltern, kann an einer akuten Angst leiden. Diese bleibt häufig unentdeckt, bis sie in der Partnerschaft zu Schwierigkeiten führt“,

erklärt Simone Janiga.

Schon mehr als 300 Frauen aus angesehenen Berufsgruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat sie mit ihren Coachings zu einer erfolgreichen Partnerschaft verhelfen können. Wird Eifersucht nicht besiegt, führt sie zu Misstrauen und Kontrollzwang.

„Betroffene neigen zu einer verzerrten Wahrnehmung und Fehlinterpretationen. Sie sehen Dinge, die faktisch nicht vorhanden sind: Ein zu langer Blickkontakt oder ein Flirt, der keiner ist, werden zum Problem. So steigern sich Betroffene in ihre eigenen Horrorvorstellungen hinein.“

Diesen Teufelskreis zu durchbrechen, darum geht es in den Coachings von Simone Janiga.  

Er liebt mich, er liebt mich nicht 

Verlustangst kann sich zudem in versteckter Form zeigen: Auch Frauen, die Bindungen offensichtlich umgehen, sind betroffen. Sie meiden die Beziehung aus Angst, den geliebten Partner schmerzlich zu verlieren.

„Diese Frauen machen sich selbst etwas vor, um nicht in die beängstigende Situation zu geraten“, erklärt Janiga. Bei Bindungsangst im Gegensatz zur Beziehungsvermeidung gehen Singles Beziehungen ein, doch suchen sie dabei unbewusst einen Partner, der entweder nicht zu ihnen passt oder nicht zu einer Beziehung bereit ist.

„Mit der Einstellung ‚Bei mir läuft es doch sowieso wieder nur schief‘ sorgen viele Frauen außerdem instinktiv dafür, dass genau das auch eintrifft. Diese Negativ-Prognose wirkt sich auf das Verhalten aus und wird so zum Bumerang für viele Beziehungen.“  

Der Schlüssel: Selbstliebe 

Liebescoach Simone Janiga Selbstliebe

Der Schlüssel, um aus den negativen Verhaltensmustern auszubrechen und Verlustangst zu bekämpfen, ist das Erkennen der möglichen Ursachen. Diese liegen häufig weit zurück und haben zu bestimmten Gedankenmustern oder Blockaden geführt. Eine Rolle kann unter anderem ein geringer Selbstwert spielen.

Wer als Kind um die Liebe der Eltern kämpfen musste, fühlt sich nicht gut genug, um bedingungslos geliebt zu werden.

„Ein geringer Selbstwert ist ein Punkt, den man gut bei sich selbst spüren kann. Viele Frauen haben sich vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen und gelernten Verhaltensmustern nie gefragt ‚Was will ich eigentlich?‘ Somit fällt es ihnen schwer, einen Partner auf Augenhöhe zu finden und zu halten. Sie überfordern ihre eigenen Beziehungen“, so Simone Janiga.

Und sie geht noch einen Schritt weiter:

„Liebe ist kein glücklicher Zufall, sondern kann mit einer guten Strategie und den richtigen Schritten durchaus geschaffen werden.“  

Über Simone Janiga

Simone Janiga ist Liebescoach und setzt sich seit einem Jahrzehnt mit der menschlichen Psyche und Persönlichkeitsentwicklung auseinander. Sie hilft Frauen jedes Alters und in jeder Lebenslage eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu finden und zu führen.

Ihre Coachings führt sie online durch und hat damit schon mehreren Hundert Frauen geholfen, ihren Traumpartner kennenzulernen. 

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