BeziehungMindset

Weise Worte, die Deinem Kind immer in Erinnerung bleiben werden

Worte sind prägend für das Leben Deines Kindes. Die Art und Weise, wie Du mit Deinem Kind redest, wird zu seiner inneren Stimme werden. Der kindliche Geist ist wie nasser Lehm, der von einem Töpfer modelliert werden kann. Du bist sozusagen dieser Töpfer und wirst mit allem, was Du Deinem Kind sagst, einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen.

Es existieren einige Prinzipien und Tipps, durch die Du die Kommunikation mit Deinem Kind erleichtern kannst. Sie wird das Leben Deines Kindes bereichern, dabei helfen, gute Gewohnheiten aufzubauen und Deinem Kind mehr Liebe zu geben.

Sei sparsam mit Ironie

Dein Kind vertraut Dir und glaubt Dir zunächst einmal jedes Wort. Durch ironische Aussagen verwirrst Du es, da Du etwas sagst, was so nicht stimmt oder was Du so eigentlich nicht meinst. Dein Kind nimmt das Gesagte aber einfach an, denn es kann die Sprachweise der Ironie noch nicht verstehen.

Daher ist es wichtig, Deinem Kind genau das zu sagen, was Du auch wirklich meinst und Deiner Überzeugung entspricht. Mit einer ironischen Sprachweise bringst Du Deinem Kind bei, dass Aussagen, die Du tätigst, nicht immer der Wahrheit entsprechen müssen. Hierdurch sinkt das Vertrauen Deines Kindes zu Dir.

 

Worte lassen sich niemals zurücknehmen

Vermeide es, Worte wie „hässlich“, „dumm“ oder „faul“ zu verwenden. Sie sind absolut destruktiv und sorgen für tiefgreifende Verletzungen im Herzen Deines Kindes. Denke immer daran, dass Du diese Worte niemals zurücknehmen kannst. Sind sie einmal gesagt, gravieren sie sich in das Herz Deines Kindes ein und haben immer einen Platz in seinem Kopf. Rede also nicht negativ mit Deinem Kind, sondern baue es auf und motiviere es.

  • Negativbeispiel: „Sitz hier nicht so faul herum, sondern steh lieber auf und hilf mir!“
  • Positivbeispiel: „Ich brauche Deine Hilfe bitte. Gemeinsam sind wir viel schneller fertig.“

Im letzten Beispiel machst Du Deinem Kind deutlich, dass seine Hilfe für Dich wichtig ist. Du bringst ihm damit Wertschätzung entgegen und zeigst ihm gleichzeitig, dass Dir seine Hilfe viel bedeutet.

Sei nicht nachtragend

Begeht Dein Kind einen Fehler oder macht es etwas falsch, ist es sinnvoll, die Situation zu klären. Sieh das Thema danach als abgeschlossen an und sei nicht nachtragend. Spar Dir Phrasen wie „so wie letztes Mal“ oder „das machst du immer so“. Diese Worte erinnern Dein Kind immer wieder an Versagensmomente, sorgen bei ihm für Unwohlsein und Schamgefühle.

Halte Dich an das Motto „Vergeben und vergessen“. Hierdurch stärkst Du Dein Kind und gibst ihm die Möglichkeit, sich zu verbessern und aus eigenen Fehlern zu lernen.

Ein Kind darf Fehler machen

Kinder müssen eigene Erfahrungen machen. Somit mögen manche Handlungen von Kindern weniger intelligent erscheinen, das Kind ist es deswegen aber nicht auch automatisch. Denk nur an Deine Kindheit und den viel zitierten Griff auf die heiße Herdplatte. Erst, nachdem Du selbst die Erfahrung gemacht hast, wusstest Du, dass es wirklich doof war, auf den heißen Herd zu greifen. Gestatte Deinem Kind daher ebenso, Fehler begehen zu dürfen.

Ähnlich verhält es sich, wenn Dein Kind einmal eine Grenze überschreitet und ein Verbot von Dir ignoriert. Solche Situationen sind vielfach hilfreich und wichtig, damit Kinder lernen, bessere Entscheidungen in Zukunft treffen zu können. Ein Kind lernt hierdurch, dass jede Entscheidung ihre Konsequenzen mit sich bringt. Reagiere in solchen Situationen also nicht mit Zorn, sondern erkläre Deinem Kind in Ruhe, was es falsch gemacht hat.

Stets geliebt sein

Ein Kind ist nicht auf der Welt, um ständig zu funktionieren und sich an Deine Maßregeln zu halten. Ein Kind hat seinen eigenen Kopf und das ist absolut legitim. Es wird daher immer wieder vorkommen, dass Dein Kind etwas tun wird, was Dich unzufrieden macht. Dennoch ist es wichtig, dass es immer weiß, dass Du es liebst, was auch immer passiert. So sind Sanktionen und Ermahnungen durchaus hilfreich, denn sie dienen dem Kind als Orientierungshilfe im Leben und bewahren es vor weiteren Gefahren in der Zukunft. Kinder können manche Grenzen noch nicht verstehen, dennoch merken sie, dass sie Sicherheit und Schutz bieten.

Wenn ein Kind einmal eine Grenze überschreitet, solltest Du ihm zu verstehen geben, dass es nicht gut ist, was es getan hat. Jedoch sollte Dein Kind auch jederzeit wissen, dass Du es trotz seiner Fehler immer liebst. Für ein Kind ist es wichtig, dass es merkt, dass es immer geliebt wird, ganz egal, ob die Eltern nun aufgeregt, traurig, wütend oder glücklich sind.


 

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