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Nachhilfeunterricht: Nicht nur bessere Noten sprechen für die Arbeit von Bildungsprofis

Seit Jahren wächst in Deutschland die Nachfrage nach Nachhilfe. Grund dafür sind große Klassen, überforderte Lehrkräfte und ausfallende Schulstunden. Doch für die Unterstützung durch Nachhilfe-Profis sprechen auch weitere Faktoren, wie die Umfrage des Anbieters Nachhilfeunterricht.de zeigt. 

Das erste Viertel des neuen Schulhalbjahres nähert sich in allen Bundesländern dem Ende entgegen. Doch die alten Probleme der Schulen sind auch die neuen: große Klassen, zu wenig Zeit für die individuelle Förderung und ein immer eklatanter werdender Mangel an Lehrerinnen und Lehrern in allen Schulzweigen. Zuletzt veröffentlichte das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) Anfang März dieses Jahres erschreckende Vorausberechnungen für den Lehrermangel in Deutschland. Demnach fehlen bis 2035 an den allgemeinbildenden Schulen 155.000 bis 177.500 Lehrkräfte. Die aktuelle Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) vom Dezember 2023 geht von „nur“ 68.000 fehlenden Lehrkräften aus, mit Blick auf die sinkenden Geburtszahlen. 

Kaum Zeit, um in den Schulen auf individuelle Anliegen eingehen zu können 

Den Schülerinnen und Schülern von heute hilft es aber wenig, wenn in ein paar Jahren die Klassengrößen aufgrund sinkender Kinder- und Jugendlichenzahlen etwas kleiner werden. Sie sitzen heute in Grundschulen, Gesamtschulen oder Gymnasien und müssen den Stoff in Mathematik, Deutsch, Englisch, Physik oder Chemie in ihre Köpfe bekommen. Aber das fällt vielen nach dem Studium immer schwerer. Die Lehrerinnen und Lehrer wiederum haben nicht die Kapazitäten und oft auch nicht die Kraft, auf jeden Schüler ausführlich und individuell einzugehen. Hinzu kommt der besorgniserregende Anstieg des Unterrichtsausfalls – und das betrifft nicht immer nur das Fach Sport. 

Da Schulen und Lehrer als Wissensvermittler diese Aufgabe oft nicht mehr allein bewältigen können, nehmen immer mehr Eltern Nachhilfe in Anspruch. Vor dem Hintergrund steigender Zuwanderungszahlen nach Deutschland bei gleichzeitigem Lehrermangel dürfte der Bedarf weiter steigen. Doch wie finden Eltern, Schülerinnen und Schüler den richtigen Nachhilfelehrer? Und was spricht – neben dem Schließen von Wissenslücken in ausgewählten Fächern – grundsätzlich für Nachhilfe? 

Online-Nachhilfe: geringere Kosten und doch rundum persönlich 

Die Online-Plattform Nachhilfeunterricht.de hat dazu jüngst qualitative Befragungen unter Eltern gemacht, die den Service der Online-Nachhilfe nutzen. Die Plattform bringt weltweit Schüler mit qualifizierten Privatlehrerinnen und Privatlehrern in mehr als 15 Ländern zusammen. Deutschland entwickelt sich für die Plattform dabei zu einem immer wichtigeren Markt. Der große Vorteil der Online-Nachhilfe besteht in den deutlich niedrigeren Kosten: Das Online-Lernen ist genauso persönlich und individuell, nur entfallen die Kosten und die Zeit für die Anfahrt. 

So sagte ein Elternteil in der Befragung: „Obwohl meine Zwillingstöchter eine deutsche Schule besuchen und viele deutsche Freunde haben, sprechen sie untereinander oft Rumänisch. Ich sehe, dass sie manchmal zögern, Deutsch zu sprechen. Um sicherzustellen, dass sie keine Wissenslücken haben, halte ich es für sinnvoll, ihnen Deutschunterricht zu geben“. 

Besonders zweisprachige Kinder und Jugendliche benötigen oft Hilfe 

Die Expertinnen und Experten von Nachhilfeunterricht.de sehen gerade in der gezielten Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund einen wichtigen Schritt und raten in diesem Fall: „Es ist toll, dass Ihre Töchter zweisprachig sind. Ermutigen Sie sie, weiterhin beide Sprachen zu benutzen, und schaffen Sie mehr Gelegenheiten für sie, außerhalb der Schule Deutsch zu sprechen. Eine Nachhilfelehrerin oder ein Nachhilfelehrer ist eine gute Möglichkeit dafür. Der Nachhilfeunterricht wird nicht nur ihren Wortschatz erweitern, sondern auch ihr Selbstvertrauen stärken. Sie können auch durch Filme und Bücher mehr Deutsch in ihr Privatleben einführen.“ 

Kritiker von Nachhilfe führen mitunter an, dass es doch Aufgabe der Eltern sei, ihre Kinder beim Lernen für die Schule zu unterstützen. Das ist grundsätzlich auch richtig. Doch nur wenige Eltern haben die Zeit und vor allem die entsprechende Qualifikation dafür. Es ist etwas grundsätzlich anderes, seine Kinder auf einen Ausflug zu nehmen und mit ihnen eine tolle Zeit zu verbringen – als ihnen abends am Esstisch Chemieformeln oder Deutsch-Verse beibringen zu wollen. Das endet häufig im Streit, weil gute Eltern nicht zwingend gute Lehrerinnen und Lehrer sind. Das hat auch diese Kundin von Nachhilfeunterricht.de erkannt: „Meine ältere Tochter hat besondere Lernschwierigkeiten, und obwohl ich studiert habe und ihr manches erklären kann, weigert sie sich oft zuzuhören. Wahrscheinlich fehlen mir die didaktischen Fähigkeiten, um mit ihren Verhaltensbesonderheiten umzugehen. Deshalb denke ich, dass Nachhilfeunterricht für sie sinnvoll ist, besonders weil dort Erfahrung im Umgang mit ihrem Verhalten vorhanden ist.“ 

Die Experten-Empfehlung von Nachhilfeunterricht.de unterstreicht diese erfrischend selbstehrliche Sicht der Mutter: „Suchen Sie sich eine erfahrene Nachhilfelehrerin oder einen erfahrenen Nachhilfelehrer, der sich auf die Arbeit mit Kindern mit Lernschwierigkeiten spezialisiert hat. Sie können die Bewertungen im Profil des Nachhilfelehrers lesen und eine Probestunde organisieren, um sicherzugehen, dass Sie die richtige Lehrerin oder den richtigen Lehrer auswählen. Vergewissern Sie sich, dass die Nachhilfelehrerin oder der Nachhilfelehrer einen persönlichen Lernplan erstellt, der auf den individuellen Lernstil und das Lerntempo Ihrer Tochter abgestimmt ist. Außerdem sollten Sie die Bemühungen und Leistungen Ihrer Tochter anerkennen und belohnen, ganz gleich wie klein sie sind.“

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