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Hast du dich bei deinem Partner vielleicht schon mal gefragt, mit wie vielen anderen er oder sie bereits im Bett gelegen ist? Jeder Mensch ist von Natur aus neugierig, kein Thema. Über diese Frage solltest du jedoch nicht länger nachdenken, sie zählt zur absoluten Tabu-Frage in einer Beziehung, wie von der Paartherapeutin Juliette Boisson empfohlen wird.
Zu Tabu-Frage in einer Beziehung
Wenn der Bachelor sich nackig macht
Beim ersten Date kommt es immer wieder zu ganz furchtbaren Fragen. Um diese These zu untermauern, reicht ein Blick in das RTL-Abendprogramm, wenn der Bachelor seine potentiellen Partnerinnen genauer unter die Lupe nimmt. Ob die Dame nun gerne Männer füttert oder ob sie wirklich der Ansicht ist, dass der Bachelor ein wahrer Charmeur ist, interessiert weder das Publikum noch die Kandidatinnen.
Richtig spannend wird es wohl, wenn man nackt nebeneinander liegt und sich gerade miteinander vergnügt hat. Nun ist es an der Zeit für Fragen rund um Familie oder Freunde, also die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.
Welche Nummer bin ich denn?
Natürlich möchte man sich nach der ersten körperlichen Annäherung sehr schnell gerne richtig kennenlernen und überschüttet sich daher mit Fragen.
Jedoch gibt es auch einige Themen, die schnell zu einem echten Fallstrick für die junge Beziehung werden können. Eine der schlimmsten Fragen, die man sich hierbei stellen kann, ist die Frage nach den bisherigen Partnern.
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Bei einer flüchtigen Affäre ist es vielleicht noch zu verschmerzen, zu erfahren, welche Nummer man ist. Geht es aber um ernsthafte Beziehungen und um Liebe, möchte man einfach nicht wissen, mit wem und wie viele es der Traumpartner zuvor schon getrieben hat.
Sei mal ganz ehrlich: Möchtest du wirklich wissen, ob dein Schwarm bereits mit der Kassiererin aus dem Supermarkt, in dem du regelmäßig einkaufst, im Bett gelandet ist? Entsprechend rät die Paartherapeutin Juliette Boisson dringend davon ab, die Frage nach den bisherigen Sex-Partnern zu stellen.
Als Begründung führt sie an, dass diese Frage zu „unerklärbaren moralischen Implikationen“ führen würde. Sie warnt somit davor, dass man sich durch diese Frage schnell in Diskussionen verwickeln könne, auf die es keine eindeutige Antwort gäbe, denn welcher Standard bestimme denn letztlich, welche Anzahl von Sex-Partnern in Ordnung sei?
Zudem wäre die Frage nach den bisherigen Partnern eine Einladung, um in der Vergangenheit des aktuellen Partners zu schnüffeln, die sich jedoch ohnehin nicht mehr ändern lasse.
Ob eine Person nun mit fünf oder mit 80 anderen Menschen geschlafen habe, spiele für die aktuelle Beziehung keine Rolle. Die Zahl der bisherigen Partner offenzulegen, könne nur zu einer Verunsicherung des Gegenübers führen und unnötigen Streit vom Zaun brechen.
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Die Paartherapeutin fügt jedoch an, dass vergangene Beziehungen und Affären kein Tabuthema an sich darstellen dürften. Insbesondere Gespräche über vorausgegangene Verletzungen, könnten dem Partner Erklärungen liefern, warum er oder sie sich in bestimmten Situationen so oder so verhalte.
Das Recht auf Privatsphäre respektieren – auch in einer Beziehung
Nicht nur man selbst, sondern auch der Partner habe ein Recht auf Privatsphäre. Es läge also im Ermessen des anderen, wie detailliert er oder sie von vergangenen Beziehungen erzähle. Sicherlich könne das Gegenüber dem Partner mehr Empathie und Verständnis für manche Verhaltensweisen, wie etwa Misstrauen, entgegenbringen, wenn er oder sie möglichst viel von der Vergangenheit des Partners wisse. Wie weit er oder sie dem Partner jedoch Einblick in die Vergangenheit gäbe, sei allein ihm selbst überlassen und solle vom anderen respektiert werden, so resümiert die Paartherapeutin Juliette Boisson.
